Leider mussten wir auch wieder einen großen Tiefschlag gegen den Gnadenhof einstecken. Ihr wisst, was ich meine: den Artikel in der Rundschau. Das blanke Entsetzen stand uns allen beim Lesen im Gesicht. So viel Bosheit, Aggression und Hass spricht aus diesen Zeilen. Man fragt sich, was bezwecken die Autoren damit? Wollen Sie, dass wir uns uneinig werden und den Gnadenhof aufgeben? Was glauben diese Leute, was dann aus den Tieren wird?
Da können sie lange warten. Wir halten zusammen und sind für unsere Tiere da. Wir haben uns nichts vorzuwerfen, alles was wir wollen ist, den Tieren, die uns anvertraut sind, ein schönes sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Klar machen wir auch Fehler. „ Wer frei von Sünde ist, werfe als Erster einen Stein …“, so steht es schon in der Bibel. Wir sind allesamt einfache Menschen, weder Juristen oder Experten für Baurecht. Wir sind stets bemüht, die Anwohner nicht mit Krach und Geruch zu belästigen und wer den Gnadenhof von früher kennt, wird zugeben, dass sich da ganz entschieden was verbessert hat.
Solltet ihr, liebe Tierfreunde, auf eine Gegendarstellung in dieser Zeitung warten, da wird nichts passieren. Auf dieses Niveau begeben wir uns nicht. Dass unser guter Ruf durch diesen Artikel keinerlei Schaden genommen hat, zeigen uns die vielen vielen lieben und guten Worte von echten Tierfreunden, die uns nach Erscheinen des Artikels erreichten und dafür danken wir euch von Herzen. Das hat uns wieder aufgebaut und Mut gemacht. Ganz ganz lieben Dank auch dafür, dass ihr weiter für unsere Tiere spendet, denn darauf sind sie angewiesen.
Wer immer noch Zweifel hat, ob „ die besorgten Bürger des Landkreises“ Recht haben, kann sich gerne vom Gegenteil überzeugen und sich den Gnadenhof anschauen oder das Gespräch mit einem Vereinsmitglied suchen.
Wir freuen uns, dass so viele Menschen Interesse an unserem Gnadenhof haben und immer wieder gerne ihre Spaziergänge, auch mit ihren Kindern oder Hunden, bei uns vorbei machen. Es ist doch eine Freude für die Seele, den Hühnern beim Scharren zuzusehen, den Kanarien beim Trällern zuzuhören, Biber Alfred schnarchen oder schmatzen zu hören, die Tauben fliegen zu sehen und gurren zu hören oder zuzusehen, wie sich die Ziegen in der Sonne ahlen oder kauend in der Futterkiste liegen. Und man kann auch ganz schnell den Alltagsstress abbauen, wenn man unsere alten Großpferde beim Grasen beobachtet.
So, das war`s für heute. Wir wünschen Euch einen schönen sonnigen Juni, bleibt schön gesund und bitte bleibt uns gewogen.
Euer Gnadenhofteam